Unfruchtbarkeit, Impotenz, Damenbart und Akne Die dunklen Seiten der Anabolika
Erstere gehören zur Standardtherapie vieler chronischer Erkrankungen, Letztere haben Ende der 1960er Jahre die Verhütung revolutioniert. Dabei schadet Steroiddoping dem Körper, es kann sogar lebensgefährlich sein. Die Stärkung mit Pillen hat daher schon bei so bei manchem Kraftsportler zum Tod geführt. Es ist jedoch ein offenes Geheimnis, dass die meisten Testosteron-Präparate von Sportlern und Bodybuildern verwendet werden. In der Regel werden die Hormone deutlich höher dosiert als in der Substitutionsbehandlung eines Hypogonadismus.
- Eine Fragebogenstudie in kommerziellen Sportstudios ergab, dass 24 % Erfahrungen mit anabolen Steroiden hatten [3].
- Zahlreiche in Tabelle 1 aufgeführte Stoffe werden in steigender Dosierung und verschiedenen Kombinationen verwendet.
- Gelegentlich werden auch Clenbuterol und Wachstumshormone zur Reduzierung des Körperfetts gleichzeitig verabreicht.
- Da die meisten Steroide im Organismus zu Estrogenen aromatisiert werden, gehört auch eine vorübergehende oder permanente Gynäkomastie zu den Folgen des endokrinologischen Ungleichgewichts.
- Die Wirkungen anaboler Steroide im Zusammenhang mit Verhaltensstörungen werden sehr unterschiedlich beurteilt.
Zu den schwerwiegenden Nebenwirkungen gehören laut FDA Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz, Schlaganfall, Depressionen, Feindseligkeit, Aggression, Lebertoxizität und männliche Unfruchtbarkeit. Nach dem Absetzen der erhöhten Dosis kann es laut FDA auch zu Entzugserscheinungen wie Depressionen, Müdigkeit, Reizbarkeit, Appetitverlust, verminderte Libido und Schlaflosigkeit kommen. Viele Freizeit- und Breitensportler greifen zu leistungssteigernden Medikamenten wie anabolen Steroiden oder Wachstumshormonen. Die missbräuchliche Anwendung anaboler Steroide betrifft vor allem die Kraft- und Schnellkraftsportarten sowie kosmetische Zwecke.
Nebenwirkungen und Folgen von Steroid-Doping
»Dabei ist mit einer weit höheren Dunkelziffer zu rechnen«, sagte Professor Dr. Bodo Melnik auf einer Fortbildungsveranstaltung der Bundesärztekammer in Berlin. Wer Anabolika einnimmt bekommt enorme Kraftschübe und erhöhte Euphorie, die dem Sportler das Gefühl gibt, es gäbe nichts, was er nicht kann. Anabolika können gespritzt https://www.muranogrande.com/heading-115/ oder in Form von Tabletten geschluckt werden. Sie sind in den letzten 30 Jahren, die am häufigsten benutzten Dopingmittel. Wachstumshormone, die bei hoher Dosierung vor allem wegen ihrer fettabbauenden Wirkung eingesetzt werden, können wuchernde Gesichtsknochen und Organe sowie ein beschleunigtes Tumorwachstums verursachen.
Analytik von Anabolika-Rückständen
Libido und Potenz leiden ebenfalls, vor allem nachdem der Konsum beendet oder unterbrochen wurde [6]. Anabolika sind künstlich hergestellte »Nachbauten« des männlichen Sexualhormons Testosteron. Diese anabolen Steroid- oder Wachstumshormone sind Eiweiß aufbauende Hormonpräparate. Sie haben sowohl eine Muskelaufbau fördernde (anabole), als auch eine vermännlichende (androgene) Wirkung. Daneben gibt es noch die katabolen Steroide (Katabolika), welche den Stoffwechsel beeinflussen und fördern. In Deutschland unterliegen diese Substanzen der Rezeptpflicht, werden aber nur selten zur Therapie, beispielsweise von Schwächezuständen, eingesetzt.
Anabolika-Doping und die Folgen: “Die Rache des eigenen Körpers”
Um die eigene Testosteron-Produktion wieder zu stimulieren und damit auch die gewonnenen Muskeln zu erhalten, wird in der Szene die „Post-Zyklus-Therapie“ angewendet. Da Estrogene, sowohl körpereigene als auch aromatisierte androgene anabole Steroide, die Freisetzung von Gonadotropin besonders stark inhibieren, sind sie ein wichtiger Ansatzpunkt. Im Rahmen dieser Strategie versucht der Steroid-Konsument, sich die anti-estrogene Wirkung der Selektiven Estrogen-Rezeptor-Modulatoren (SERM) Tamoxifen und Clomifen zunutze zu machen. Studien haben gezeigt, dass diese Wirkstoffe die Gonadotropin- und Testosteron-Freisetzung gesunder sowie in ihrer Fruchtbarkeit eingeschränkter Männer stimulieren können [9, 10]. Eine weitere Möglichkeit, die körpereigene Testosteron-Produktion nach einem Steroidzyklus wieder hochzufahren, bietet humanes Choriogonadotropin.